- 5504 - 1335. (vor September 24). o. T. o. O. Vor Joh. Wyneri, Kan. a. h. Kreuz b. Bresl., dem v. Breslauer Bisch. Nanker delegierten Richter, erhebt Joh., Pf. der Kirche zu Bresmir (Wüstebriese), Klage gegen den Bresl. Domkustos Clemens bzw. jeden andern wegen der Feldzehnten des Allods Pelcicz (Peltschütz), von dem der Bresl. Bürger Emericus, d. Arzt, einen Teil bebaut u. besitzt, u. dessen Äcker mit den Äckern der Dörfer Marschow (Marschwitz), Gayum (Goy), Neuenyn (Niefnig) u. Bolechow (Bulchau) grenzen. Diese Zehnten gehörten der Kirche seit ihrer Gründung als Stiftung der damaligen Besitzer, die Güter des gen. Allods lägen innerhalb der Grenzen seiner Kirche u. s. Einwohner hielten sich ebenfalls zu ihr. Jetzt nähme der gen. Kustos diese Zehnten fälschlich für sich in Anspruch u. habe auch tatsächlich von ihnen Besitz ergriffen. Deshalb bitte er um ein Definiturteil, daß die Feldzehnten vom gen. Allod sowie von den Gütern des ganzen Allods das. ihm u. s. Kirche gehörten, daß aber dem Kustos ewiges Stillschweigen auferlegt, u. er selbst in den Besitz der Zehnten gesetzt werde. Gegen die Zahlung der Kosten sowie die Beweisführung seiner Behauptungen in allem verwahrt er sich. Klagelibell, inseriert i. d. Urteil v. 24. Sept. (s. das.). Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke. |